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Die Geschischte der Kirchengemeinde von Apátistvánfalva

 

Apátistvánfalva ist ein kleines Dorf im Komitat Vas. Hier treffen sich die Grenzen dreier Länder: Österreich – Ungarn – Slowenien. Der ganze Ortsgebiet liegt auf dem voralpischen Hügelland, die Ortsteile sind: Orfalu und Kétvölgy. Die Umgebung ist reich an feuchtigen Tälern und Quellen. Für den bekanntesten Wasserlauf kann der Hársas-Bach bezeichnet werden. Er entspringt südlich vom Ort, und er fließt in den Hársas-Stausee bei Máriaújfalu.

Schriftlichen Dokumenten nach wird das Dorf urkundlich erstens 1350 erwähnt. Es erhielt seinen Namen von dem Zisterziensermönch dem Heiligen Stefan von Harding. Zu seiner Ehre errichtete man 1785 die noch heute bestehende, sehr schöne Denkmal-Kirche. An deren Platz stand früher nur eine Kapelle. Die Aufzeichnungen berichten auch davon, dass der Feiertag des Namengebers am 16. Juli seit 1683 gefeiert wird.

Der Heilige Stefan von Harding wurde 1059 in England geboren. Zuerst trat er der Benediktiner Gemeinschaft bei, in Scherborne. Sein Studium absolvierte er in Lismore (Irland), dann in Paris und Rom. Er lernte den Heiligen Peter von Damian kennen, unter seinem Einfluss ließ er sich im Kloster Citeaux (Frankreich) nieder, hier war er der dritte Abt der Gemeinschaft zwischen 1108 – 1133. Er starb 1134 in Citeaux.

Der Legende nach soll er von der Jungfrau Maria sein Ordensskapulier erhalten haben. Diese Erscheinung ist auf dem Hauptaltarbild verewigt. Das Ölgemälde stammt von einem unbekannten Maler. Die Seitenaltäre sind zu Ehren der Himmelfahrt der Jungfrau Maria, bzw. des Bischofs Sankt Martin geweiht.

Seit 1785 kann man das Leben in der Pfarre verfolgen. Der erste Pfarrer war János Marics. Er organisiert den Kirchenbau, die mit ihrem Fassungsvermögen von 2000 Mann als ein monumentales Bauwerk betrachtet werden kann. Die Mauern sind fast 2 m dick, der Turm 37 m hoch. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Pfarrer Károly Fodor hierher versetzt, er erwies sich als aktiver Kirchenvater. Er ließ die Sakristei erbauen, im Mai 1895 einen neuen Altar. Bis zu seinem Tode im Juli 1908 besorgte er eine Orgel, in die 85 Holzpfeifen, 59 aus Zinken und 434 aus Zinn eingebaut worden sind.

Während des Wirkens vom Pfarrer István Koczján in 1913 kamen auf die weißen Wände die Temperabilder, die noch heute zu sehen sind. An Stelle der früheren Glocken, die im 1. Weltkrieg verschleppt worden sind, kam 1923 eine mit 6,5 Doppelzentner. Diese wiederum fiel dem 2. Weltkrieg zum Opfer. Die jetztige große Glocke wurde im Feber 1935 geweiht, sie wiegt nahezu 10 Doppelzentner. Seit 1785 dienten hier 17 Pfarrer und mehrere Kapläne, ihnen zu Ehren wurde 2005 eine Gedenktafel geweiht. Seit dem unerwarteten Tod von Pfarrer István Tóth im Jahre 2001 steht das einstöckige Pfarrgebäude leer. Zur Zeit versieht die Pfarre von Szentgotthárd die seelsorgerische Tätigkeit.

Die Bevölkerung ist fast ohne Ausnahme katholisch, 90 % von slowenischer Muttersprache. Die charakteristische Mundart (wendisch) wurde bis zum heutigen Tag bewahrt und wird nicht nur bei traditionspflegenden Veranstaltungen, sondern auch im Alltag gesprochen. Nach dem 2. Weltkrieg lief eine starke Abwanderung an. Der Prozess hat sich zwar verlangsamt, die negativen Wirkungen bestehen noch immer.

Von Jahr zu Jahr bereitet der Gemeinde die Aufrechterhaltung der achtklassigen Grundschule mit zu niedriger Schülerzahl große Sorgen. Die unvergleichbare Athmosphäre zieht viele Besucher an. Die Gastfreundschaft der slowenischen Gegend ist landesweit berühmt.

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